Generationswechsel bei der BSU

Die neuen Geschäftsführer der BSU Holding, Matthias Gommlich und André Tischler, stehen vor dem Firmensitz mit großem BSU-Logo und Auszeichnung ‚Arbeitgeber der Zukunft‘.

Zum 1. Januar 2025 übernahmen Matthias Gommlich und André Tischler die Leitung der BSU Holding GmbH und ihrer fünf Unternehmensteile von Heiko Ludwig und Mike Ortmann, die nach mehr als 20 Jahren erfolgreicher Unternehmensexpansion den Weg frei machen für eine neue Generation. 

Heiko Ludwig gründete bereits 1999 die Ursprungsfirma der heutigen BSU Holding. 2005 baute Mike Ortmann ein eigenes Reinigungsunternehmen auf. Beide Geschäftsführer kannten sich bereits aus früheren geschäftlichen Verbindungen und beschlossen 2008, fortan wieder gemeinsame Wege zu gehen. Es folgten Beteiligungen, Neugründungen, Zukäufe. Die Firmengruppe entwickelte sich zu einem soliden Bau- und Immobilienunternehmen. 2018 gründeten Ludwig und Ortmann die BSU Holding GmbH nicht nur um unter diesem Dach die Aktivitäten neu zu strukturieren und Synergieeffekte zu heben, sondern auch mit Blick auf eine potentielle Unternehmensnachfolge. 

Was 1999 als Zwei-Mann-Betrieb begann, ist bis heute zu einem mittelständischen Unternehmen der Bauwirtschaft mit einem Umsatz von rund 11 Millionen Euro und mehr als 70 Mitarbeitern gewachsen. Die Holding koordiniert die Aktivitäten der hochspezialisierten Tochterunternehmen Sanierungsunion, Bau- und Ingenieurgesellschaft, Haustechnik sowie Projekt-Service und Expocover. 

Unternehmensübergaben müssen nicht nur strukturell, sondern auch finanziell und personell gut vorbereitet werden. Daher begannen die ersten Gespräche mit der Hausbank bzgl. eines Verkaufs an eigene Führungskräfte bereits 2021.

Es wurde deutlich, dass ein Management-buy-Out (MBO), also ein Verkauf der Unternehmensanteile an angestellte Manager, kein Kurzstreckenlauf ist, sondern ein Marathon. Das richtige Managementteam musste gefunden werden, und dieses musste eine tragfähige Vision und das notwendige Eigenkapital vorhalten. „Wir kannten das Potenzial unseres Unternehmens – und auch unser eigenes“, so Matthias Gommlich, der zusammen mit André Tischler bereits einige Jahre im Unternehmen in leitender Position tätig war und von Anfang an in die Nachfolgegespräche involviert war.

Dann stellte sich eine weitere Option ein: Externe Dritte zeigten sich an einer Übernahme interessiert. Da den Alt-Gesellschaftern die langfristige Weiterführung ihres Lebenswerkes als Einheit wichtig war, setzte sich jedoch die Option des MBO’s durch.

Die größte Herausforderung war die Bereitstellung des notwendigen Eigenkapitals. Die Werthaltigkeit des Unternehmens war seit 2021 stetig gestiegen und somit auch der Kaufpreis der Anteile. Aber wie sollten die jungen Manager den Kaufpreis schultern?

Obwohl das Unternehmen am Markt sehr gut etabliert ist, waren die Hausbanken von Gommlich und Tischler nicht ohne Weiteres bereit, den Kaufpreis zu finanzieren. Erst als mit dem Einstieg der MBG als stille Gesellschafterin das Eigenkapital stieg und der zu finanzierende Anteil sank, waren die Hausbanken und die regionale Förderbank überzeugt, ebenfalls ein finanzielles Engagement einzugehen.

Die BSU-Gruppe steht für erstklassiges Handwerk und herausragende Dienstleistungen. Die zukünftigen Aussichten für moderne Handwerksunternehmen stehen gut. Eine wohl überlegte Unternehmensübergabe war daher ein betriebswirtschaftliches und volkswirtschaftliches Muß.

Die Umsetzung des Vorhabens war nicht nur finanziell herausfordernd. „Mental bedeutete es eine enorme Umstellung, vom angestellten Geschäftsführer zum Gesellschafter zu werden – mit der zusätzlichen Verantwortung für das Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch deren Familien“, erklärt Matthais Gommlich. „Parallel zu unseren bisherigen Aufgaben als Bereichsleiter und Geschäftsführer haben wir viele Gespräche geführt und Termine wahrgenommen, um die Weichen richtig zu stellen. Ohne die Unterstützung und das Verständnis der bisherigen Inhaber, wäre diese Doppelbelastung kaum zu bewältigen gewesen“, ergänzt André Tischler.

Bezüglich der Finanzierungshürden diskutierten Alt- und Neu-Geschäftsführer mit den Hausbanken, der ILB und der MBG, verschiedene Ideen, rechneten Szenarien durch, um die beste Lösung für die Nachfolger zu finden. „Dabei hat die MBG viele organisatorische und formale Themen im Hintergrund übernommen, sodass wir uns weiterhin auf das Tagesgeschäft konzentrieren konnten. Alles Relevante wurde transparent präsentiert und gemeinsam abgestimmt – das hat uns sehr entlastet“, führt Matthias Gommlich aus. Und André Tischler fügt hinzu: „Entscheidend war das schlüssige Gesamtkonzept, das von der MBG maßgeblich erarbeitet und aufbereitet wurde. Mit den präsentierten Zahlen und der klaren Struktur konnten alle Beteiligten – inklusive uns selbst – überzeugt werden.“

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Fotos: ©BSU Holding

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