nomadi – Kinder Second Hand

MBG Erfolgsgeschichte nomadi KinderSecondhand

Wohin mit gutem Ausstattungs-Equipment für Kinder, wenn sie groß geworden sind?

Entsorgen oder Verkaufen?


Kristina und Manuel Heinemann sind Eltern dreier Kinder. Als sie zum ersten Mal Kinderwagen und -autositz kauften, stellten sie fest, dass der Zeitaufwand für den Erwerb zahlreicher notwendiger Utensilien für Kinder sehr zeitintensiv ist. Schließlich sollten sowohl sichere als auch umweltfreundliche Produkte zum Einsatz kommen. Viele dieser Sachen werden zudem nur für wenige Monate oder gar Wochen benötigt, denn aus Babys werden Kleinkinder, aus Kleinkindern Schulkinder und immer wieder stellten sich Heinemanns die Frage: Was machen wir mit dem Kinderwagen, wenn wir doch jetzt einen Buggy benötigen? Wohin geben wir Spielzeug, Laufräder oder Babymöbel, die nicht mehr gebraucht werden?Die meist noch sehr gut erhaltenen Sachen zu entsorgen, wäre weder sinnvoll noch nachhaltig gewesen. „Also sammelten wir alles, was nicht mehr recht passte. Dabei stellten wir fest, dass wir nun ein Platzproblem in unserer Wohnung hatten. Und auch die Logistik, die Sachen zum geeigneten Flohmarkt oder Laden zu bringen, musste gut organisiert werden“, erinnert sich Kristina.Aus dieser Situation heraus entstand die Idee, eine Plattform zu gründen, die es Eltern ermöglicht, hochwertige und damit nachhaltige Kinderwagen, -räder und anderes Mobilitäts- und Ausstattungsequipment zu mieten statt zu kaufen. Nach Ablauf der Mietdauer von 1, 3, 6 oder 12 Monaten kann die Mietzeit verlängert, das Mietgut gekauft oder zurückgegeben werden. Die aufgearbeiteten Rückläufer werden dann wieder neu vermietet. Das Sortiment fokussierte sich zunächst auf Produkte für Kinder bis 4 Jahre.

Finanzielle Meilensteine

Im November 2020 gründeten die Heinemanns ihre Firma nomadi, zunächst als UG, der Shop ging im März 2021 online. Die Gründungsfinanzierung erfolgte mittels Eigenkapital und einem Gesellschafterdarlehen. Doch schon in den ersten drei Monaten zeigte sich ein stetig wachsender Kapitalbedarf für die Vorfinanzierung der Waren. Die Nachfrage war enorm, die Mundpropaganda wirkte.

Nach gut einem Jahr kamen die Gründer an ihre Finanzierungsgrenzen und suchten das Gespräch mit der Hausbank und der Bürgschaftsbank Brandenburg, die die Warenkredite per Bürgschaft absicherte.

2023 zog die Wachstumsgeschwindigkeit an, teilweise konnte die wachsende Nachfrage nicht bedient werden. Der Eintritt der MBG als stille Gesellschafterin ermöglichte die notwendige Warenvorfinanzierung in sechsstelliger Höhe.
Zusätzlich wurde Anfang 2024 das Sortiment um Produkte für Kinder bis 14 Jahren erweitert, der Fokus liegt hier auf Kinder- und Lastenfahrräder. Auch dies zog ein weiteres Finanzierungserfordernis nach sich. Im Herbst 2024 stellten die Heinemanns ihre Idee in der TV-Show „Höhle der Löwen“ vor. Hier fanden sie einen weiteren branchenerfahrenen Investor, der sich an der Firma umfänglich beteiligen wird, um das zukünftige Wachstum zu finanzieren.

Spezialisieren und Netzwerken

Die nomadi GmbH ist auf Erfolgsspur. Das liegt zum einen an der Idee, die in die Zeit passt und zum anderen an den Gründern, die die Arbeit von Anfang an gut organisierten. Während sich Kristina Heinemann auf die Bereiche Kommunikation, Recht, Personal und Sortimentsmanagement konzentriert, hat sich Manuel Heinemann auf die Bereiche Logistik, Technik, Aufarbeitung der zurückgegebenen Mietsachen spezialisiert. Aus dem Gründungstandem, das immer noch vieles selbst macht, ist mittlerweile ein Team von 10 Leuten geworden, das sich immer weiter ausdifferenziert und professionalisiert.

Und es liegt darüber hinaus an der passenden finanziellen Begleitung durch Bürgschaftsbank und MBG. „Die Zusammenarbeit mit beiden Finanzinstituten haben wir stets als sehr partnerschaftlich und konstruktiv erlebt. Wir konnten Herrn Maurer immer anrufen. Von seinem Wissen und dem Austausch im MBG-Netzwerk haben wir sehr profitiert.“

Daher würden die Startup-ler es jederzeit wieder tun: Gründen, gerade auch mit Kindern! Denn die Gründung und Entwicklung eines eigenen Unternehmens, ist in etwa, „wie ein weiteres Kind zu bekommen“, so die Heinemanns.

„Die MBG ist ein echter Kooperationspartner. Wir haben einen direkten Draht zur MBG, werden als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen.
 Das vermittelt uns wirklich ein gutes Gefühl und gibt auch so etwas wie mentale Sicherheit.“

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