Größte private Kleintierklinik in der Hauptstadtregion
Ein Ort, an dem Arbeit, Freizeit und Gesundheit eine Symbiose bilden.
Ein Ort, der alles bietet, um fit und leistungsfähig am eigenen Erfolg zu arbeiten. Das ist der Anspruch von SimpliOffice. Dirk Griesinger, der Mann hinter dem Konzept, ließ sich von Google inspirieren und will nichts weniger, als zusammen mit seinem Team die „Arbeitswelt von morgen revolutionieren“. Seit März 2021 können auch Potsdamer die Zukunft austesten – nach Berlin und Leipzig ist die Stadt der dritte Standort des Unternehmens. Die Räume in dem Neubau am Jungfernsee wirken noch etwas unfertig – es riecht nach neuer Einrichtung, einige Kisten warten noch darauf, ausgepackt zu werden, auch die modernen Schlafkabinen sind noch nicht einsatzbereit. Dennoch sei das Interesse groß und die Hälfte der Plätze bereits besetzt, erzählt Dirk Griesinger, Gründer und Geschäftsführer von SimpliOffice. Nachdem er seine Co-Working-Spaces 2017 in Berlin und 2019 in Leipzig aufgebaut hatte, war 2021 die Zeit für Potsdam gekommen. Die MBG Berlin-Brandenburg begleitet das Projekt.
Office mit Benefits
Die Umgebung ist ruhig, die direkten Nachbarn – das SAP Innovation Center und die University of Europe for Applied Sciences – sorgen dafür, dass der IT-Campus am Jungfernsee ein Anziehungspunkt für junge und technikaffine Leute ist. Der passende Ort für ein Unternehmen wie SimpliOffice, findet Griesinger, der sein Büro und die Zentrale nun auch hierher verlegen möchte. Wenn alles fertig eingerichtet ist, können bis zu 200 Personen die Büros nutzen. Dabei werden nicht nur simple Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt. Es gibt eine Tischtennisplatte, einen Fitnessraum, in dem Sportkurse stattfinden, einen Physiotherapeuten und Osteopathen, Duschen und bald auch Schlafkabinen und eine Gaming Zone. „Wir wollen das bestmögliche Umfeld bieten, in dem sich jeder auf das Wesentliche fokussieren kann: seine persönliche Arbeit“, erklärt Griesinger. Organisation, Verwaltung, Techniksupport, Verpflegung und Freizeit – alles übernimmt SimpliOffice. Bei Bedarf steht sogar eine 70-köpfige Personalabteilung zur Verfügung, die sich um Recruiting, Branding oder Personalentwicklung kümmert. Gerade diese Zusatzleistungen seien es, die seine Kunden überzeugen, sagt er. Deshalb gehören zu den Nutzern kleine und große Unternehmen ebenso wie kreative Freiberufler oder Behörden, die gerade die Digitalisierung durchlaufen. „Ganz bunt gemischt.“
Die Crème de la Crème
Heute zieren farbenfrohe Fliesen die Wände der größten privaten Kleintierklinik in der Hauptstadtregion. Alles ist hell, die Ausstattung entspricht sogar humanmedizinischen Anforderungen. Patienten sind zu 95 Prozent Hunde und Katzen. In sieben Behandlungsräumen, zwei Operationssälen und einer Intensivstation kümmern sich inzwischen 35 Mitarbeiter um das Tierwohl, 20 davon Tierärzte. Viele von ihnen sind „European veterinary specialists“. „Die Crème de la Crème“, sagt von Oswald, „Neurologen, Dermatologen, Chirurgen“. Für die Diagnostik stehen Computer- und Magnetresonanztomograph und – einmalig in Deutschland – ein Endoskopieturm bereit. Alle Laboruntersuchungen finden direkt vor Ort statt. Die Ergebnisse liegen nach zehn Minuten vor. Sogar einen „Zahnarztstuhl“ gibt es. „Unser Fokus liegt auf drei Säulen“, erzählt er, „exzellente medizinische Versorgung, Transparenz in der Behandlung und Kundenoroientierung.“ „Denn“, schmunzelt von Oswald, „wenn das Tier hustet, steigt auch die Herzfrequenz des Besitzers“. Die MBG war beim Projekt von Beginn an dabei. Die Frage, warum er sich in seinem Alter noch einmal in ein deratiges Abenteuer stürzen wolle, sei ihm bei der Finanzierung häufiger gestellt worden. „Das war eine wesentliche Klippe“, erinnert er sich. Die Nachfolgefrage war immer ein Thema.
Trend zum dezentralen Arbeiten
Griesinger, der Automatisierungstechniker gelernt und Europäische Betriebswirtschaft studiert hat, arbeitete bei Google als Personaler, als er den hohen Wert der richtigen Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterzufriedenheit und die Arbeitsergebnisse erkannte. „Wir denken alles aus Nutzersicht“, erklärt er. „Es muss einfach sein“. Einfach zugänglich, einfach variierbar, einfach verständlich. Daher auch der Name „Simpli“Office. Die Zeichen der Zeit sprechen für sein Konzept: „Corona hat den Trend zum dezentralen Arbeiten weiter verstärkt“, erzählt der gebürtige Berliner. Flexible Anbieter würden daher eine steigende Nachfrage erleben.
App steuert alles
„Flexibel“ ist das Schlagwort, das das ganze Unternehmensdesign prägt. Bei SimpliOffice gebe es nichts Starres, alles sei modular angelegt, sagt Griesinger. Das betrifft die Büro- und Konferenzräume, die Technik und sogar die Möbel. „Wir haben eine eigene Möbellinie entwickelt“, erzählt er. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die Tische, Regale und Sitzelemente der gerade benötigten Situation anpassen. Das gesamte Gebäude ist außerdem bis ins kleinste Detail durchdigitalisiert. Die SimpliMe-App reserviert Zeitfenster und Räume, öffnet oder schließt Türen, schaltet Lampen an und aus, steuert Jalousien, bucht Sportkurse oder bestellt Essen. Mitglieder haben mit ihr 24/7 Zutritt und können zwischen den verschiedenen Standorten wechseln, also heute in Potsdam und morgen in Leipzig arbeiten, sollte das nötig sein. Weitere Büros in Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen sind bereits in Planung. „Wir entwickeln uns deutschlandweit zu einer großen Community.“
Fotos: © SimpliOffice